Und los:
2018 habe ich als 45plus den Sprung in die Selbständigkeit gemacht. Menschen genau dort abzuholen, wo sie gerade stehen und sie über ihr Ziel hinaus wachsen zu lassen – mit nachhaltiger Wirkung, anstelle des kurzfristigen Erfolgs. Das war meine Vision.
Der erste Grossauftrag:
Gleich im ersten Jahr habe ich von einem Bundesamt einen grossen Teambuilding-Auftrag erhalten. Es ging darum, Probleme in der internen Zusammenarbeit zu identifizieren und den individuellen Veränderungs- und Entwicklungsprozess jedes einzelnen Teammitglieds zu begleiten. Ab Beginn meiner Selbständigkeit war ich persönlich, fachlich sowie zeitlich aufs Ganze gefordert und ich lehnte mich weit über meine Komfortzone hinaus.
Corona, und jetzt?
Auf einen Schlag funktionierte meine bewusst gewählte Positionierung «von Mensch zu Mensch, persönlich vor Ort» nicht mehr. So war ich gezwungen, mir in kürzester Zeit digitale Coachingkompetenz und -tools anzueignen. Meine Veränderungskompetenz stand auf dem Prüfstand. Erfreulicherweise ist es mir gelungen, meine Kundschaft online nahtlos weiter zu begleiten.
Agil bleiben:
Mehrere Kunden haben mir ihre Sehnsucht anvertraut, am liebsten ihr eigenes Ding machen zu wollen und sich vom Angestelltendasein zu verabschieden. Gefühle von Unsicherheit und Zauderei hielten sie bislang davon ab. Aufgrund dieser Mehrfacherfahrung habe ich meine beiden Zielgruppen «Arbeitgebende» und «Arbeitnehmende» mit «Selbständige» erweitert und das Angebot «Fit für den Start-up?» lanciert.
Dankerfüllt:
Meine liebsten Erfolgsstories sind jene meiner Kundinnen und Kunden. Mit Respekt erinnere ich mich an eine Person, die nach der unterstützten Selbstanalyse beschlossen hat, sich firmenintern samt Familie ins ferne Ausland versetzen zu lassen – anstelle zu kündigen. Und jüngst hat ein Kommunikationsprofi nach seiner begleiteten Standortbestimmung seinen Job im Konzern an den Nagel gehängt. Heute leistet er Freiwilligenarbeit im Sozialwesen, ist selbständig als Künstler und Teilzeit-Angestellter in einem KMU.
Teil solcher Erfolgsstories zu sein, berührt mich sehr und treibt mich an. Sie sind Grund dafür, dass ich mich immer wieder für diesen Weg entscheiden würde, um zu mehr Empowerment beizutragen. So gilt mein grosser Dank meinen Kunden und Kundinnen, die fünf Jahre Karriere Boutique möglich gemacht haben!