Coaching oder Supervision – was passt wann?

Als erfahrene Beraterin mit Schwerpunkt Coaching beobachte ich: Die Begriffe Coaching und Supervision werden oft unterschiedlich verwendet – je nach Branche, Auftrag und Erwartungen. Um die feinen Differenzierungsmerkmale in der Praxis noch wirksamer für meine Kund*innen nutzbar zu machen, besuchte ich das CAS „Agile Coaching und Supervision“. Seit dieser Weiterbildung biete ich neu auch Supervision an – als wertvolle Ergänzung zu meinem bisherigen Coaching-Angebot – und das jeweils für Einzelpersonen und Teams.

Was steckt dahinter?

Coaching – persönliche Klarheit für den Weg nach vorne

Coaching richtet sich stark auf die Zukunft und fokussiert sich auf die Person – ihre Rollen, Ressourcen & Kompetenzen für die Erreichung ihrer Vorhaben. Es geht darum, Ziele zu klären, Handlungsspielräume zu erweitern und das eigene Verhalten wirksam zu gestalten. Das Format ist praxisnah, lösungsorientiert und unterstützt dabei, Herausforderungen mit frischem Blick und neuer Energie anzugehen.

Supervision – vertiefte Reflexion

Supervision begleitet und unterstützt beim Reflektieren des beruflichen Handelns – also nicht nur „Was will ich erreichen?“, sondern auch „Wie handle ich im Kontext?“. Sie zielt nicht ausschliesslich auf Handlungsfähigkeit, sondern rückt gleichermassen die Reflexion des eigenen beruflichen Handelns in den Vordergrund. Dies zeigt sich beispielsweise bei Teamkonflikten, Rollenklärung in Projekten oder der Auseinandersetzung mit organisationalen Dynamiken. So trägt Supervision massgeblich dazu bei, die Qualität professioneller Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln. Dieses Format ist neu Teil meines Angebots – und ergänzt das Coaching ideal, da es die Reflexion im beruflichen Kontext noch vertiefter ermöglicht.

Formate

Wie das Coaching kann auch Supervision sowohl im Einzelgespräch als auch in Gruppensettings stattfinden – je nachdem, was für den Auftrag und die Fragestellung am sinnvollsten ist.

Diese Beratungsformen teilen viele Gemeinsamkeiten, stammen aber aus unterschiedlichen Traditionen: Coaching eher aus dem Sport, Supervision aus dem psychosozialen Bereich. Eine wichtige Erkenntnis aus meiner Arbeit: Die Grenzen zwischen Coaching und Supervision verschwimmen zunehmend. Häufig wird der Begriff «Coaching» genutzt, obwohl «Supervision» gewünscht ist – und umgekehrt.

Mein Fazit

Ob Coaching oder Supervision: Beide Formate sind ab sofort Teil meines Angebots. Entscheidend bleibt jedoch die gezielte Auftragsklärung mit meinen Kund*innen – nicht das Etikett, sondern ihre tatsächlichen Bedürfnisse zählen. Erst wenn ich weiss, was erzielt werden soll, entsteht passgenaue Begleitung.

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Kommen Sie auf ein first step-Gespräch vorbei – gerne zu einer Tasse Kaffee oder Tee. Schliesslich ist ein stimmiges Bauchgefühl der Schlüssel zur erfolgreichen Zusammenarbeit.